August 2025: vor dem bottroper ultralauf festival

In 11 Tagen ist wieder Rennzeit, dann findet der 24h Lauf in Bottrop (Bottroper Ultralauf Festival) statt. Aber wie sehen eigentlich die letzten vier Wochen vor dem Rennen aus und was steht alles noch an?

 

Einerseits gab es natürlich die vielen Trainingsläufe: Intervalltraining, lange Läufe, sehr lange Läufe. Nach einer intensiven 100km Woche flog ich nach Andalusien, wo mein Partner Mike bereits auf mich wartete. Dort hatte ich einen Wettlauf als Trainingslauf geplant, der Subida al Pico Veleta, bei dem es 50km und 2700 Höhenmeter auf einer Höhe von 3400 m zu überwinden galt. An dem Tag zeigte das Thermometer am Nachmittag nach dem Lauf in Granada 46 Grad an. Verbunden war der Subida al Pico Veleta mit einem Wochenende in Granada mit meiner AAUT (Al Andalus Ultimate Trail) Freundin Christina Khinast, die bereits zum 3. Mal bei dem Lauf startete, und mit meinem Partner Mike, der an dem Tag die Strecke mit dem Fahrrad meisterte und mich einige Kilometer begleitete und für tolle Fotos sorgte. Nach dem Pico Veleta fuhren Mike und ich zurück in unser Dorf und dann hieß es erst einmal 2 Tage Laufpause, bevor es mit Regenerationsläufen und Stretching weiterging. 

 

Schließlich folgte der Auftakt der traditionellen Fiesta (ausgesprochen: Fiéta) in unserem Dorf in Spanien. Unsere Akklimatisierung an den spanischen Rhythmus fiel aber offensichtlich zu kurz aus, denn wir konnten leider nicht mithalten und unsere Ausdauer ließ uns schon kurz vor Mitternacht im Stich, wobei das Hauptprogramm erst ab 1:00 begann. Zu kurze Trainingszeit! Demnach haben wir weder besonders viel vom Nachtprogramm der Fiesta mitbekommen, noch viel Schlaf abbekommen, da das Schlafen bei der starken Hitze und mit offenem Fenster sich als schwierig erwies. Ich  entschied mich dann für das geschlossene Fenster und zwei laufende Ventilatoren. Das Ergebnis war eine stets laufende Nase und schließlich eine Erkältung. Gezwungenermaßen ging ich dann von der aktiven Regeneration zum kompletten Erholungsprogramm über und ergriff die Flucht vor den Ventilatoren und Klimageräten. 

 

Zurück in Luxemburg wurde ich gleich von einer schmusebedürftigen Katze empfangen und die passive Erholungsphase mit Kiwi dauerte noch einen weiteren Tag an. 

Heute habe ich das Training wieder aufgenommen, die Nase ist wieder frei und ich bin bestens erholt. Neben einem Tempolauf stehen diese Woche noch ein 54km Lauf im Backyard Ultra Tempo und ein Recovery-Trab-Schlapp-Lauf an. Das Equipment wartet seit dem Biber Backyard Ultra ungeduldig auf den nächsten Einsatz, neue Schuhe sind unterwegs und die selbstgemachten Proteinriegel im Ofen (leider waren sie etwas zu lange drin…).

 

Ich freue mich auf jeden Fall unheimlich auf den Lauf und werde die Vorfreude und die Vorbereitungen in vollen Zügen genießen.